Reise-Blog: Tansania-Reise zur Partnergemeinde

Reise-Blog: Tansania-Reise zur Partnergemeinde

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# Partnerschaft

Reise-Blog: Tansania-Reise zur Partnergemeinde

In diesem Blogpost findest du den Reiseberichte der Reisegruppe unserer Gemeinde. Dort besuchen sie die Partnergemeinde in Tanga. Vielen Dank an André Holz für den nachstehenden Bericht. 

Alle Bilder können unter folgendem Link angesehen werden (C: André Holz): https://drive.google.com/drive...

Freitag, 5.4. - Letzter Tag

Geplant: Heute fahren wir mit dem Bus von Arusha nach Dar es Salaam. Das sind stolze 628 Km! Wir werden fast 10 Stunden unterwegs sein. Wir checken dazu noch einmal in dem Hotel in Dar es Salaam ein um uns auszuruhen. In der Nacht am 6.4. fahren wir zum Flughafen, um unsere Rückreise anzutreten. 

Wir sind alle pünktlich wach, und treffen uns im Frühstücksraum. Unsere Koffer stehen schon im Foyer und warten. Viel Zeit zum frühstücken ist nicht, und weil Jeanne gerade nicht frühstücken möchte, packt eine Hotelangestellte Jeannes Frühstück in Alufolie ein, damit sie es später essen kann. Wie üblich, nett und zuvorkommend. Unsere Fahrer frühstücken mit uns, und gehen dann schon runter, um die Koffer zu verstauen. Wir schließen uns an. Draußen regnet es wieder. Die Fahrer verstauen unser Gepäck, und wir selbst steigen wieder in die Jeeps. Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten. Die Koffer werden verstaut, und wir bedanken uns bei den Fahrern mit 10 USD pro Nase für ihre Freundlichkeit. Da sie beide Massai sind, davon der größte Teil in ihrer Gemeinschaft zugeführt. Nun fahren wir 10 Stunden nach Dar es Salaam.

So zwischendurch erfahren wir aber, dass wir erst gegen 19 Uhr und 19:30 Uhr in Dar es Salaam sein werden. Also sind wir dann 12 Stunden mit dem Bus unterwegs. In den vergangenen 10 Stunden haben wir erst eine Pause gemacht, in der etwas herumlaufen könnten. Hoffentlich macht der Busfahrer noch mal eine, denn obwohl der Bus ganz bequem ist, tut mir da schon die Sitzfläche weh, und ich stehe oft in diesem schaukelndem Bus auf. 

Nun um 20:50 Uhr sind wir in Dar es Salaam angekommen. Von 7:30 Uhr bis jetzt. Boah. Um 00:30 Uhr geht's zum Flughafen.


Donnerstag, 4.4. - 9. Tag

Geplant: Heute wollen wir den Ngorongoro-Krater besichtigen. Danach fahren wir wieder die 140 Km zurück nach Arusha. Hier übernachten wir.

Wir müssen heute wieder um 5:30 Uhr aufstehen, da wir um 6:30 Uhr zur Safari aufbrechen wollen. Cord treibt uns ordentlich an, denn wir sind ja nicht zu unserem Vergnügen hier!

Das angebotene Frühstück ist gewohnt afrikanisch, und wir freuen uns darauf. Die Rühreier und das selbstgemachte Brot, der Kaffee, alles steht am Tisch bereit. Cord setzt sich zu mir. Ich nehme mit Genuss den ersten Bissen, da verschwindet mein Teller nach links, mein Kaffee fliegt auf mich zu. Ich springe, dank Plastikstuhl, nach hinten und sehe gerade noch, wie Cord unter dem Tisch verschwindet und die Tischdecke mitsamt dem Frühstück mitnimmt. Ich weiß gerade nicht, was da passiert ist, und stehe mit Messer und Gabel in der Hand da, mit Kaffee bekleckert und glotze bestimmt ziemlich dämlich, wo, zum Henker, ist mein Frühstück verschwunden? Tja, Cord hat sich auf den, von dem Massai hergestellten Stuhl aus Ästen und Fellen gesetzt, und ist mit den hinteren Stuhlbeinen in den Sand gesunken. Als er nach hinten umkippte, hat er die Tischdecke gegriffen, um sich festzuhalten, dabei aber den Tisch abgeräumt. Zum Glück ist außer dem Schreck nichts passiert, und als Cord sich wieder auf "Augenhöhe" befindet, ist alles wieder in Ordnung gebracht worden. Also, André - Frühstück- zweiter Versuch. Diesmal kann ich auch aufessen, damit wir pünktlich (! Wir sind ja...) aufbrechen können. Wir verabschieden uns von den Massai gewohnt herzlich, klettern mit unserem Gepäck in die Jeeps und los geht's.

Die Fahrt dauert so knapp zwei Stunden.  Wir kommen in immer mehr bergiges Land, und manchmal knackt es schon in den Ohren, als wir uns auf ungefähr 1.900 Meter befinden. Frank, unser Fahrer, meint, wir müssen noch bis ungefähr 2.300 Meter hoch auf den Kraterrand, und dann geht es wieder bis auf 1.700 Meter hinab. Wir kommen über Serpentinenstraßen immer weiter nach oben. Manchmal, wenn die Bäume am Straßenrand niedriger werden, werden wir mit einem atemberaubenden  Ausblick auf die unten liegende Landschaft belohnt. Wir fotografieren, was die Mobiltelefone hergeben. Dann eine Art Sperre auf der Straße, als wir uns dem Eingang zum Kraterrand nähern, und der Fahrer etwas Slalom um die auf der Straße sitzenden Affen fahren muss. Kurz vor dem Eingang zum Nationalpark machen wir eine kurze Pause, damit die Fahrer die Tickets lösen können. Wir warnen noch die Mädchen, sich den so süßen Affen möglichst nicht zu nähern, denn es sind keine niedlichen Äffchen, sondern schon sehr wehrhafte Paviane. Auch die vor Ort patrouillierenden Wildhüter warnen, alle Fenster in den Fahrzeugen geschlossenen zu halten, die Türen ebenfalls, denn die Affen nehmen jede Gelegenheit wahr, um alles aus den Autos zu klauen, was ihnen in die Finger kommt. Zumal ist es nicht ungefährlich, sich mit den Affen anzulegen. Wenn die wütend werden, kann es schlimm enden. Endlich fahren wir in den Park ein. Da es an Bord Steckdosen gibt, können wir den Mobiltelefonen noch eine Ladung Energie gönnen. Auch Frank sagt, wir sollen fotografieren, was das Zeug hält. Es regnet leicht, aber je weiter wir wieder bergab unterwegs sind, klart es auf. Frank zeigt uns ordentlich große "Häufchen" von Elefanten, die oft weit nach oben zum Kraterrand kommen. Als wir fast unten sind, bietet sich uns ein fantastischer Ausblick auf die Kratersohle. Der nun ungefähr 700 Meter hohe Kraterrand ist ringsum sichtbar. Man kann richtig sehen, dass wir uns in einem Krater befinden. Frank fährt mit uns in das weite Land. Wir sehen ein paar Hütten, denn hier dürfen nur ein paar Massaistämme leben, die im Einklang mit der Natur dort leben, und auch für den Erhalt der Wege sorgen. Schon nach kurzer Fährt sehen wir Wasserbüffel und Antilopen, die hier leben. Wir haben das Dach des Jeeps aufgestellt und können im Stehen fotografieren. Nach vielen Wasserbüffeln sehen wir am Rand des Sees viele Flamingos und auch Flusspferde. Überall fährt Frank vorsichtig heran, damit wir auch fotografieren können. Da auch menschliche Bedürfnisse sich melden, fährt Frank an einen Platz, an dem Toiletten sind. Großzügige Räume, sehr sauber und gepflegt. Wir halten uns da aber nicht lange auf, sondern fahren gleich weiter. Löwen und auch Elefanten kommen uns vor die Linsen.  Zur Mittagszeit erreichen wir den Rastplatz am Hippopool. In einem kleinen See, der durch unterirdische Quellen gespeist wird, schwimmen vier bis fünf Nilpferde und prusten laut, wenn sie auftauchen. Während wir unsere von den  Massai zusammen gestellten Verpflegungsboxen öffnen, um zu essen, werden wir von Webervögeln umschwirrt, die auch gern etwas abhätten. In den Boxen finden wir ein Getränkepack, in Alufolie verpacktes Hühnchen, eine gefüllte Teigtaschen, ein gekochtes Ei, Banane, Kekse und sogar eine kleine Tafel Schokolade. Auch zwei Zahnstocher sind  dabei. An einem kleinen Kiosk könnte man sogar noch kaufen, was man sonst so braucht. Wir achten, den Parkregeln folgend, darauf, allen Müll wieder zusammenzupacken, und Jeanne findet nah am See noch den Schädel eines Wasserbüffels. Ich kann sie aber überzeugen, den da liegen zu lassen. Sidi bekommt  noch einen Schreck, als sie sich kamerawirksam am Baum am See positioniert, und hinter ihr im See ein Nilpferd laut  prustend auftaucht. Nachdem wir alles wieder eingepackt haben, geht es weiter. Auf der Fahrt taucht dann sogar noch ein Löwenpaar direkt neben den Fahrzeugen auf, und wir haben  Gelegenheit, die beiden besonders nah zu fotografieren. Ein Stück weiter dann noch Strauße und dann wieder Elefanten. Hier macht sogar unser Fahrer noch Fotos. Da es dann beginnt  zu regnen, und es auch schon spät ist, schließen wir das Dach und beginnen den Aufstieg zum Kraterrand. Auf dem Weg nach oben treffen wir noch Wasserbüffel, die am Straßenrand (Straße= gebogener Sandweg, 3,5 Meter breit) grasen und das Buschwerk fressen. Dann werden die Wege besser, gepflastert und etwas breiter. In engen Serpentinen geht es bergan, und wir halten dann am Aussichtspunkt an, und bekommen einen tollen Ausblick auf den Krater in all seiner Schönheit. Kurz bevor wir den Ausgang zu Park wieder erreichten, ruftFrank plötzlich "Elephants, elephants!" Und setzt ein Stück zurück. Und tatsächlich, hinter ein paar Büschen und Bäumen steht ein großer Elefantenbulle und stellt die Ohren auf. Ein ehrfürchtiger Anblick. Nach der üblichen Fotosession, fahren  wir weiter zum Ausgang. Hier machen wir kurz Pause. Schon ist einer der Affen heran und springt in unser Auto, um mit einer kleinen Papiertüte, in der Mandazis waren  (eine Art Krapfen), zu türmen. Sofort sind die Wildhüter mit Stöcken da, um die Affen wieder auf Abstand zu halten. Christian, Avis und ich nutzten die Pause, um am "Smoking-Point" mal eine zu rauchen, dann geht es auch schon weiter, denn wir müssen ja bis nach Arusha und im Hotel einchecken. Auf dem Weg halten wir noch an einem Touristenshop an, in dem man alles mögliche kaufen könnte. Abgesehen von irrsinnigen Preisen, die sie dort aufrufen, und die man auf ein Zehntel herunterhandeln kann, bieten sie dort auch an, die gekauften großen Sachen per DHL nach Deutschland senden zu lassen. Ich habe mich da umgesehen, aber nichts gekauft, da alles sehr teuer, oder zu groß war. Kaum 10 Minuten später dann der nächste Shop, in dem wir sehen können , wie Tansanite, blaue Schmucksteine, die in Tansania geschürft werden, bearbeitet und geschliffen werden. Ich will einen für Mascha kaufen, aber "realy good price" sind dann mindestens 220 Dollar, und das ist mir dann zu viel, und zum Runterhandeln, oder was anderes suchen, fehlt die Zeit. Wir mussten ja weiter (wir sind ja nicht zum.....). Es sind ja noch ungefähr 2 Stunden bis nach Arusha. Auf der Fahrt nehme ich dann die Gelegenheit wahr, ein paar Minuten zu schlafen. Als wir Arusha erreichen, kommen wir in den Berufsverkehr und müssen uns regelrecht zum Hotel durchkämpfen. Obwohl es regnet und wir von Beinahe-Zusammenstoß zu Beinahe-Zusammenstoß durch den irren Verkehr schlängeln, kommen wir ohne Unfall am Restaurant an, in dem wir Essen gehen wollen. Wir bestellen unser Essen vor, und treffen drei Mitglieder des Massaidorfes dort wieder. Das Wiedersehen fällt dann so aus, wie es hier üblich ist, alle fallen sich in die Arme und beteuern, wie schön es ist, sich wieder zu treffen. Die Herzlichkeit der Menschen hier ist legendär. Die Fahrer John und Frank bringen uns in das Hotel, wo unser Gepäck schon auf uns wartet, und wir dann nach Angaben unserer Daten unsere Zimmer beziehen. Kurz frischmachen und dann fahren uns unsere Fahrer wieder zum Restaurant. Essen und was trinken, noch ein Bierchen extra, oder einen Wein, dann setzte ein richtiger Platzregen ein. Godfrey organisiert ein Taxi für Sidi, Alanza, Avis und Pastor Mtoi, Godfrey, Christian, Jeanne, Jutta, Cord und ich gehen zu Fuß, da es nur 10 Minuten Fußweg sind. Der Weg hat manchmal etwas von einem Hindernislauf, aber wir kommen gut und trocken im Hotel an. Avis wartet schon auf uns unten im Foyer. Godfrey will mit uns, also mit Avis, Christian, Jutta und mir,  noch in der Hotelbar einen Drink nehmen, aber die Hotelbar ist schon geschlossen. Godfrey hat aber viele Verwandte in Arusha, so sagt er, wir gehen um die Ecke in ein Lokal, in dem seine Cousine arbeitet. Wir folgen ihm in einen Gang auf der gegenüberliegenden Seite der Straße. Das war schon etwas gruselig. Dunkel, aber weiter hinten, laute Musik und Menschen. Eine richtig kleine Kneipe, mit lauter lustigen Typen. Godfreys Cousine begrüßt uns wie üblich in Afrika, wie alte, liebe Bekannte, baute für uns kleine Tische im Gang vor der Kneipe auf, und bringt die bestellten Getränke. Ein paar Minuten später setzt sie sich zu uns, und schon sind wir wieder in dieser Gesellschaft integriert, als wenn wir schon immer dazugehört hätten. Das Angebot einer betrunkenen Afrikanerin, die mich für Ihr Herz wollte, konnte ich bestimmt ablehnen, und ein Mitarbeiter von Godfreys Cousine bringt sie nach draußen. Wir haben viel gelacht. Es war ein schöner Abend, und nach der Abgabe der Kontaktdaten verabschiedenden wir uns dort wie von guten Freunden. Wir fallen dann mit der nötigen Bettschwere in unsere Betten, und ich schreibe  noch an Nikolai, dass er diesen Bericht erst am nächsten Tag bekommt, denn Aufstehen ist um 5:45 Uhr, Frühstück um 06:30 Uhr, Abfahrt um 7:00 Uhr. Wir sind ja nicht.......


Mittwoch, 3.4. - 8. Tag

Geplant: Heute wollen wir von Lushoto nach Arusha reisen. Die Entfernung sind gut 335 Km. Von sorgt geht es weitere 140 Km nach Karatu, einer kleinen Stadt direkt am Ngorongoro-Krater. Hier übernachten wir.

Es ist 6:10 Uhr. Draußen ist noch dunkel. In der Nacht hat es ordentlich geregnet. Überhaupt ist es hier mit um 25° angenehm. Unsere Fahrer Justin und Charles sind gerade angekommen. Christian ist auch schon wach, und auch die Mädchen haben wir geweckt. Frühstück ist in einer Viertelstunde. Da das Frühstück etwas spät kam, mussten wir uns beeilen. Wir fuhren dann mit den Autos nach Mombo und steigen dann in den Bus nach Arusha. Die Fahrt dauert so 4 Stunden. In Arusha steigen wir um, in die Geländewagen und bringen die Koffer in das Hotel. Dann geht es für 1,5 Stunden zum Massaidorf, wo wir mit traditionellen Tänzen begrüßt werden. Und jetzt der Knaller - schnelles Internet. So nun beginnt der gemeinsame Abend mit den Massai.


Dienstag, 2.4. - 8. Tag

Geplant: Heute wollen wir nach Lushoto durch die bergige Landschaft fahren. Es sind ungefähr 100 Km bis dahin. In Lushoto werden wir die 'Irente-Kinder' ohne Heimat besuchen und auch den Bischof Msafiri. Wir werden eine Nacht in Lushoto verbringen.

Auch dieser Plan gilt. Früh um 6:30 Uhr treffen wir uns zum Frühstück, und können um 7:00 Uhr die Koffer in die Autos verladen. Pastor Mtoi und Victricia begleiten uns nach Lushoto. Die Fahrt geht bei strömenden Regen schon sehr hügelig Richtung Berge. Da es sehr regnete, und die Reifen der DalaDalas eher wenig bis gar kein Profil aufweisen, lag in einer Kurve auch ein solcher kleiner Bus auf der Seite. Die Menschen haben das wohl mit einem Schrecken überstanden und standen neben dem umgekippten Bus. Vielleicht haben sie den Bus wieder auf die Räder gekippt, und sind weitergefahren. Gegen 11:00 Uhr sind wir am Amtssitz des Bischofs. Der Bischoff spricht sogar gut deutsch, denn er hat einen Teil seiner Studienzeit in Deutschland verbracht. In seinem Büro tragen wir uns in das Gästebuch ein, und sprechen über die Diözese und den Vergleich mit der deutschen EKBO. Nach einem Erinnerungsfoto vor dem Amtssitz, fahren wir ein kurzes Stück zum "Lushoto Highland Park Hotel". Hier checken wir für eine Nacht ein. Leider gibt es hier kein WLAN, ich diese Meldung erst von dem Punkt machen kann, wo ich eine Verbindung zu einem Hotspot habe. Nachdem wir die Koffer in die Zimmer gebracht haben (ohne Klimaanlage, weil es mit 26° doch sehr kalt ist), fahren wir zum Haus des Bischofs. Es ist ein richtiges "Anwesen" mit Zufahrt und Rondell, und einem sehr gepflegten Garten. Auch die Frau und der jüngste Sohn des Bischofs heißen uns willkommen, auch die Frau kann deutsch. Nachdem Cord das Gebet sprechen durfte, wurden  wir wieder zu einem leckeren Essen eingeladen (bald passt mir nix mehr). Vor dem Hau des Bischofs haben wir wieder Fotos gemacht und sind zurück in das Hotel, um für eine Stunde zu rasten. Dann fahren wir zu einem Kinderheim und dann - richtig! Zum Essen. Vorher besuchen wir eine Schule der Diözese  in der junge  Menschen medizinisch ausgebildet werden. Von dort geht es nach den üblichen Gruppenfotos weiter nach Irente. Das ist dort eine Art Kinderstation, in der Kinder von knapp einem Jahr bis zum Alter von 5 Jahren gepflegt werden, deren Eltern gestorben, oder verschollen sind. In der Zeit kommen die Verwandten sie dort besuchen, bis sie dann mit 5 Jahren zu ihren Verwandten zurück gehen. Viele der kleinen Kinder haben die Mutter verloren, die bei der Geburt an Blutungen gestorben sind. Das ist hier, sagt Bischof Msafiri noch immer ein großes Problem hier, da medizinische Hilfe oft zu spät kommt. Die Frauen dort tun ihr Bestes um sich um die Kinder zu kümmern. Wir durften die Kleinen kennenlernen, die unsere Mädels auf den Arm nahmen, und gar nicht mehr hergeben wollten. So haben sie dann auch geweint, als die Mädchen sie wieder zurücklassen mussten. Spontan haben wir den Hut von Christian herumgehen lassen und haben so fast 50 Dollar, für sie ein unglaublicher Betrag, übergeben. Wir finden diese Arbeit, die die Frauen da leisten müssen wir honorieren, denn ein "Oh, das tut und leid" bringt da nichts. Sie haben sich sehr gefreut, und Bischoff Msafiri hat sich auch bei uns für diese Anteilname herzlich bedankt. Von dort ging es weiter zum Irente-View-Point. Nach einem steilen Anstieg zu Fuß, waren wir 1530 Meter hoch über dem Tal und hatten wir einen unglaublich schönen Ausblick. Hier haben wir viele Fotos gemacht. Dann sind wir - na? Ja, zum Essen eingeladen worden. Auch das war köstlich, und in dem kleinen Shop von Irente haben wir noch einige Sachen eingekauft. Dort gibt es Käse, Kaffee, Tee und Marmeladen aus eigener, rein natürlicher Fertigung. Ich habe für Mascha einen Käse mit Chili gekauft. Aber, psst  nicht verraten, soll eine Überraschung sein.

Nach dem Essen für eine Nacht ins Hotel und morgen mit umgepacktem Koffern um 7:00 Uhr nach Arusha. Wir müssen alles für eine Übernachtung in das Handgepäck packen, da wir in Arusha direkt zur Safari gebracht werden, während die Koffer in Arusha auf uns warten. Diesen Bericht gibt es erst später, da es hier im Lushoto-Park-Hotel kein WLAN gibt.



Ostermontag, 1.4. - 7. Tag

Geplant: Ostermontag-Gottesdienst und die Verabschiedung von Cord Hasselblatt. Dann sind wir bei Cords 'alten Freunden' zu einer Grillparty eingeladen.

Heute früh nun, nach nur ein paar Stunden Schlaf, waren wir pünktlich in der Kirche. Cord hat mit Pastor Mtoi den Gottesdienst gemeinsam geleitet. Dann standen mal ein paar Taufen an, na ja, also es wurden 25 ( in Worten fünfundzwanzig) Kinder getauft. Also Taufmarathon. Cord hat ebenfalls Kinder getauft. Dann wurde die Gruppe aus Staaken, die ja morgen nach Lushoto abreist nach vorne gebeten und jeder von uns bekam Geschenke von der Gemeinde, und auch von einzelnen Gemeindemitgliedern. Sie überreichten uns kleine Zettel, in denen ihre Namen und Kontaktdaten neben einer 5.000 Shilling Banknote. Das sind knapp 2€, aber sie geben es von Herzen. Das abzulehnen wäre beleidigend. Sie sind soooo herzlich. An Ende des Gottesdienstes vor der Kirche dann, sind viele noch zu uns gekommen, wollten Erinnerungsfotos mit uns und ein(e) Jede(r) gab uns die Hand und sagte "God bless you" ( Gott segne dich). Dann zurück ins Hotel für eine Stunde Rast, dann sind wir bei Hilda, der Schulleiterin eingeladen. ( Wir sind ja nicht zu unserem Vergnügen hier).

Das Haus von Hilda Kaniki ist schlichtweg der Hammer! Sie hat, wie auch andere vor ihr, richtig viel Essen aufgetragen, und alles war sehr lecker. Sidi schwärmte gleich " Toll, mal keine Bananen." Reis, Rindfleisch (spicy), Gemüse, Fisch, Melone, diverse Fruchtsäfte, alles war wirklich lecker, und in einem tollen Haus. Hier wurde aber auch deutlich, wie unterschiedlich die sozialen Schichten sind. Hilda schenkte noch jedem von uns echten tansanischen Kaffee. Wie wir die ganzen Geschenke in die Koffer kriegen, muss sich noch weisen. Wir haben im Hotel jetzt 1 1/2 Stunden Rast, dann fahren wir zum Barbecue von einem Freund von Cord. Wir sind hier nur zum futtern, nicht zu unserem Vergnügen.

Bei Mr. Modi erwarteten uns alle Freunde, die wir von den Besuchen in Berlin kannten. Natürlich war Cord als scheidender Pfarrer die Hauptperson, aber die Begrüßung aller anderen Freunde war schön und herzlich. Viele, die auch 2018 dabei waren erinnerten sich gut an uns, und die Wiedersehensfreude war auf allen Seiten groß. Es gab schon wieder leckeres Essen, diesmal vom Grill, und es wurde mit den Händen gegessen. Eine neue Erfahrung. Wir fuhren aber dann schon um 19 Uhr zurück, um den Tag, und den Plan für morgen zu besprechen. Frühstück um 6:30 Uhr, Autos beladen um 7:00 Uhr, Abfahrt nach Lushoto um 7:30 Uhr. In Lushoto werden wir den Bischof der Kana-Gemeinde treffen. Pastor Mtoi ist jetzt auch im Ruhestand, und wird uns nach Lushoto begleiten.

Morgen dann fahren wir mit den Autos von hier nach Lushoto (also richtig Safari, Koffer auf dem Dach verzurrt), und von Lushoto dann nach Arusha mit einem richtigen Reisebus. 


Ostersonntag, 31.3. - 6. Tag

Geplant: Ostersonntag-Gottesdienst mit Pastor Mtoi, ein Einladung zum Lunch von Pastor Mtoi und den Kirchenältesten, also dem örtlichen GKR. Zum Dinner sind wir dann bei Mzee Sawe und seiner Familie eingeladen.

Genau, wie geplant! Wer hätte das gedacht. Nach  nur ein paar Stunden Schlaf trafen sich alle völlig unausgeschlafen um 6 Uhr zum Frühstück. Christian verzichtete auf sein Frühstück um sich fein zu machen. Wir sahen dann alle recht ordentlich aus, uns fuhren pünktlich zu 6:45 Uhr zur Kirche. Wir würden kurz begrüßt und gingen gleich in die Kirche. Das war ein Gottesdienst! Die Frauen waren zum Teil in weiß gekleidet und hatten rote Blumen im Haar. Andere trugen mehr traditionelle Kleider. Auch die Männer trugen zum Teil schicke Hemden und auch Krawatten. Ich habe Videos geschickt mit den Chören, es war wunderbar, und am Ende nach drei Stunden, die wir aber kürzer wahrnahmen, zogen wir mit der tansanischen Version von "Oh, du fröhliche" in Swahili aus der Kirche aus. Das sind hier vier Strophen, ich muss auch rausfinden, was ich da gesungen habe. "Freue dich oh Christenheit" ist jedenfalls dabei. Das finden wir raus. Dann wurden die Sachspenden derer, die kein Geld mitbringen konnten, versteigert. Irgendwer kam auf die Idee, für uns ein Huhn und einen Beutel rohe Eier ersteigern. So standen Jeanne und Sidi mit einem gackernden Huhn da, und Alanza kam mit einem Beutel Eier. Schon sagten die tansanischen Freunde "Na ab in die Küche mit dem Huhn und den Eiern", dagegen wehrten sich die nun Hühner-fütternden-Teenager so erfolgreich, dass das Huhn  in den hinter der Küche liegenden Hühnerstall gebracht wurde. (?) Die Eier direkt in die Küche. Nur eine halbe Stunde Rast, dann wieder zur Kirche, diesmal zum Essen mit Pastor Mtoi und dem GKR von Tanga. Auch danach ging es weiter.  Wir brachten Alanza, Avis, Sidi und Jeanne zum Swimming-Club, und Cord, Christian und ich mussten noch Geld ranschaffen. Der Fluchtwagen war getankt, die Knarren -- Quatsch. Wir haben dann einen ATM-Schalter angefahren, um noch einige tansanische Shilling abzuheben. Cord bräuchte auch noch was, um das Hotel zu zahlen, Christian um noch den Rest der Safarikosten zu haben, und ich halt um meiner Tochter alles zu kaufen, was -- auch Quatsch. Ich musste ja auch noch ein paar Shillinge für Getränke u.s.w..

Wir sind dann wieder zu Swimmingpool-Club gefahren, haben auch mal die Füße in das Körperwarme Wasser gehalten. Von dort sind wir wieder zum Hotel, weil um 7:00 Uhr waren wir bei Godfrey Sawe in sein Haus zum Essen eingeladen. Godfrey und seine Frau Victoria haben auf der Dachterrasse alles aufgefahren, und kurze Zeit später waren alle satt. Das Essen nicht nur reichlich, sondern auch sehr schmackhaft. Ich durfte dann noch echten, tansanischen Schnaps ( Conjagi) probieren. Auweia, das ist ein heftiges Gebräu. Nach einem hatte ich auch genug. Da wir alle wieder sehr früh rausmüssen, sind wir bei Gewitter wieder zum Hotel, wo den Mädchen die Sachen, die sie am Balkon aufgehängt hatten, weggeflogen waren. Im dunkeln bei starkem Regen danach zu suchen war nicht sinnvoll. So suchen wir morgen. Ich muss jetzt schlafen, denn es ist schon 23:20 Uhr.


Samstag, 30.3. - 5. Tag

Geplant: Heute möchten wir die Frauengruppe der Gemeinde treffen, den Kanani-Chor, den evangelischen Chor und den Chor der Jugendgruppe besuchen und hören. Geplant ist auch die Amboni-Höhlen und das Tanga-Urithi-Museum zu besuchen. 

Wozu sind Pläne gut? Na um sie zu ändern. Also: Die Amboni-Höhlen hatten wir schon, das Tanga-Urithi-Museum auch, die Chöre haben wir auch besucht. Nun, was liegt an? 

Morgen müssen wir um 5:00 Uhr aufstehen. Wie unser begleitender Herr Pfarrer sagt, wir sind ja nicht zu unserem Vergnügen hier.....

Der Gottesdienst beginnt um 7:00 Uhr, und wir sollen schon um 6:45 Uhr da sein. Frühstück um 6:00 Uhr, dann warten schon die Fahrzeuge, mit denen wir zur Kirche fahren. Danach, sind wir bei Pastor Mtoi zum Essen mit dem Church-Council eingeladen. Anschließend fährt uns Godfrey Sawe  zum "Swimmingpool-Club" wo wir den jungen Mädels und uns ein wenig schwimmen im Ozean ermöglichen möchten. Danach dann geht es zu Godfrey, der uns zum Essen zu sich eingeladen hat. Das nun für morgen....

Was war heute? Heute sind wir nach dem Frühstück um 9:00 Uhr zur Kirche gefahren, und haben uns mit den Jugendlichen aus Tanga, und einem Experten zu Kolonialismus und Rassismus zu diesem Thema diskutiert. Es war eine spannende Diskussionsrunde, zu der wir uns eigentlich mehr Zeit gewünscht hätten. Die Bindungen werden enger. Immer mehr der Gemeindemitglieder suchen das Gespräch mit uns, die Jugendlichen aus Tanga sind immer um Sidi und Jeanne herum. Viele wollen Erinnerungsfotos mit uns machen und kommen mit Fragen zu uns. Die Autos warten schon, denn wir fahren die Mädchenschule von Tanga besuchen. Hilda ist dort die Schulleiterin. Dies Schule ist auch gleichzeitig eine Art Internat, da einige Schülerinnen aus entfernten Teilen des Landes kommen. An der Schule sind zurzeit ca. 500 Schülerinnen. Cord dürfte erstmal auf dem Platz der Schulleiterin Platz nehmen, und fing mal gleich an zu schulmeistern. War schon witzig. Dann führte Hilda uns durch die Schule, deren Gelände ausgesprochen schön angelegt ist. Wir sahen den Speisesaal, der auch gleichzeitig die Aula ist und auch den Computerraum. Hier lernte ich George kennen, den IT-Lehrer. Da ich das ja den größten Teil meines Berufslebens gemacht habe, hätten wir sofort eine Ebene. George bat mich dann um meine Kontaktdaten, damit er mich kontaktieren kann, sollte er eine Frage haben. Hilda hat sich gefreut, eine IT-Dependance in Deutschland... Wir fuhren dann zurück zur Kirche.

Da wir für Jeanne und Sidi zum Ostergottesdienst noch schöne Kleider kaufen wollen, begleiten uns Joshua, Vici (eine Lehrerin dort, mit einer besonderen Beziehung zu Jeanne)  und die Jugendlichen auf Tanga auf den Markt. Joshua rät uns, Taschen quer über den Körper zu tragen und beieinander zu bleiben. Sie führen uns über den Markt und Vici zieht uns sachkundig von Stand zu Stand, wobei die Grenzen dort sehr fließend sind. Es ist laut, eng und unübersichtlich. Jeanne findet die Situation beklemmend, aber bevor ich eingreifen kann, hat Vici und Esther (eine der Mädchen aus Tanga) Jeanne an der Hand und sie beruhigt sich auch wieder. Esther und Jeanne gehen lange Hand in Hand dort. Auch Sidi bezeichnet Esther und noch zwei andere Mädchen dort schon als Freundinnen. So werden zwischen den Jugendlichen aus völlig fremden Kulturen und Ländern Freunde. Das ist einfach schön zu sehen. Bald sind für die zwei dann Kleider gefunden, die an Ort und Stellen von einer Schneiderin mit einer uralten Nähmaschine in 10 Minuten angepasst. Justin führt uns wieder aus dem Labyrinth heraus. Als wir auf dem Kirchengelände, das von einer uniformierten Frau bewacht wird, ankamen, wartete schon Violetta auf uns. Das ist die tansanische Frau, die 2018 in unserer Familie gewohnt hat. Sie ist Schneiderin, und wusste, dass Jeanne ein Kleid braucht. Sie kommt auf uns zu, und drückt Jeanne ein Paket in die Hand, und nimmt sie in den Arm. Im Paket ein Kleid für Jeanne, dass sie "mal schnell genäht hat". Der Versuch, das zu bezahlen schlug fehl, da sie sich für die Aufnahme bei uns bedanken wollte. Jetzt hat Jeanne zwei farblich abgestimmte Kleider. Alanza und Sidi haben schon angekündigt, Jeanne morgen besonders hübsch auszustatten. Da bin ich gespannt. Wir haben noch kurz bei der Generalprobe der Band für morgen reingehört, dann sind wir ins Hotel. Noch auf der Terrasse mit einem Getränk ein Video-Anruf um Mascha und die Tochter Miriam zu informieren, dann war auch schon das Abendessen dran. Wir haben dann noch den Tag Revue passieren lassen, dann ab ins Bett, morgen müssen wir früh raus. Es gab noch ein Gewitter, wo es richtig gepladdert hat. Dann unter die Dusche und ins Bett. 


Karfreitag, 29.3. - 4. Tag

Geplant: Wir möchten das lokale Leben in der Gemeinde kennenlernen, und auch den Markt in Tanga besuchen. Am Mittag sind wir bei Joshua Kiula und seiner Familie eingeladen. Am Abend dann findet der Karfreitags-Gottesdienst statt.

Der Karfreitags-Gottesdienst war nun schon früher, nämlich gegen 14:00 Uhr.

Um 9:00 Uhr trafen wir uns wieder zu frühstücken. In der Nacht gab es wieder einen Stromausfall, so dass mein Bericht vom 28.3. erst in der Nacht  versendet werden konnte. Das Frühstück war wieder sehr afrikanisch, aber man gewöhnt sich gut an diese Kost, zumal alles auch sehr schmackhaft ist. Unsere Fahrer, Justin und David waren rechtzeitig da, und wir fuhren mit Joshua auf den "Großmarkt" für Obst und Gemüse. Riesige Bananenstauden lieferten junge Männer auf Lastmotorrädern an. Das ist vorn ein Motorrad, und hinten eine Ladefläche mit zwei Rädern. Bunt bemalte LKWs teils mit religiösen Motiven standen dort und wurden ausgeladen. Avocados gibt es in einer Größe, die wir in Deutschland nicht kennen. Also mindestens doppelt so groß, wie auf deutschen Märkten. Ananas, Tomaten, Zitronen, Bananen, Süßkartoffeln uns auch normale Kartoffeln gibt es in riesigen Bergen. Auch Korn, Mais kann man dort Säckeweise kaufen. Joshua hat uns da durchgeführt, und das eine oder andere Mal rief und ein Händler "Karibu" ( Sei willkommen) zu. Manchmal auch "Hi, how are you ?". Als wir dort hindurch waren, stiegen wir wieder in die Autos und fuhren zu einer Kirche in Neema. Das hatte schon den Eindruck von afrikanischem Urwald. Eine kleine Blechhütte ist dort die Kirche. Der alte Kirchwart dort kümmert sich darum und wohnt dort in ärmlichsten Verhältnissen. Er ist schon 88 Jahre alt, und geht gebeugt an einem Stock, der ein abgebrochener Ast ist. Cord hat in den vergangenen Jahren Joshua immer mal 50€ geschickt, um diesen alten Mann zu unterstützen. Wir haben dort in dieser winzigen Kirche mit Cord ein Gebet gesprochen, und jeder von uns hat zu Cords 50€ noch 10€ dazugegeben.  Überall dort waren auch Kinder unterwegs, und Sidi, Jeanne und Alanza waren da die Stars. Wir haben noch Fotos mit den Kindern gemacht, die das ganz toll fanden. Wir fragen aber immer vorher, ob wir Fotos machen dürfen, aber bisher ist das nicht abgelehnt worden. Auch ein Erinnerungsfotos mit dem alten Kirchwart und Cord haben wir  gemacht und sind dann, von einigen Kindern begleitet, zu den Autos gegangen. 

Von dort aus, waren wir bei Joshua in sein Haus zum Essen eingeladen. Joshua hat uns seine Frau, seine Tochter und seinen Sohn vorgestellt, und uns das Haus, das noch immer im Bau ist, gezeigt. In einem Raum sagte er " Ich habe dich ja zu mir eingeladen, und das hier wird dann dein Zimmer, wenn alles fertig ist." Da das noch etwas dauern kann, habe ich versprochen besser Kisuaheli zu lernen. Über den Laptop, den ich Joshuas Tochter geschenkt habe, hat sie sich sehr gefreut. Sie braucht den auch für die Schule. Das Essen war sehr gut, und der Mango-Papaya-Fruchtsaft ist toll. Papayas wachsen hier überall an den Bäumen, und selbst hier im Hotel hängen diese Früchte an den Bäumen. Zum Abschied schenkte uns Joshua von seiner Frau gefertigte Schalen aus Bast, oder ein ähnliches Material, und die Frauen und Mädchen bekamen Fächer. Für Christian und mich, hatte er selbst gefertigte Zwillen, die sich die Männer in Tansania um den Hals hängen, und im Bedarfsfall mit Steinen schießen. Ok, nun sind wir wehrhaft. Wir mussten uns ja wieder beeilen (Cord sagt, wir wären ja nicht zu Vergnügen hier.), denn der Gottesdienst fängt um 14 Uhr an. Justin und ich vertreten die Parole "Hakuna Matata  und Pole Pole" also kein Problem und immer schön langsam. 

Pünktlich waren wir an der Kirche, und schon empfing uns herrlicher Gesang aus der Kirche. Wir würden wieder in die ersten Reihen platziert, und folgten dem zweistündigen Gottesdienst, der uns mit diesen tollen Chören viel kürzer vorkam. An einer Stelle des Gottesdienstes übersetzte uns Joshua, jetzt kommt die stille Minute, zu Jesu Tot, und wir sollten aufstehen, denn es erklingen die Glocken der ehemaligen Zuversichtskirche. Wir stehen auf, und hören plötzlich "unsere Glocken" der Zuversicht. Viele Frauen und Männer knieen sich in den Bankreihen nieder, oder legen den Kopf in die Arme vor ihrer Bank. Dieser Moment war so emotional, dass ich neben mir merke, wie Cord anfängt zu weinen. Joshua nimmt ihn von links in den Arm, ich von rechts, und muss auch weinen. Die Glocken, die knienden Menschen, die Erinnerung an Zuversicht - das hat uns sehr bewegt. Da wir von David das Gesangbuch, säuberlich in einer Schutztasche verstaut, bekommen haben, singen wir die Lieder in Kisuaheli laut mit. Die Menschen singen hier mit einer Inbrunst, die man sich schwer vorstellen kann. Ich habe Videos aufgenommen, wie sie singen, da geht einen das Herz auf, und man singt mit der gleichen Inbrunst mit. Zwischendurch trällern die Frauen laut, und Cord erklärt uns, das das ein Ausdruck großer Freude ist. Christian dachte am Anfang, das ist Feueralarm. Wir haben ihn beruhigt, es brennt nirgendwo, außer in den Herzen der Menschen hier.

Der Auszug geschieht wieder mit singen und absolut diszipliniert, Reihe für Reihe. Draußen wird noch weiter gesungen und man geht zu allen Menschen, gibt ihnen die Hand und wünscht "Happy good Friday ". Dann unterhalten wir uns mit den Gemeindemitgliedern, und viele bedanken sich immerzu bei uns, und heißen uns willkommen. Alanza hat selbstgemachte Haarspangen mit großen Blüten, und auch an ihren Schuhen sind große Blüten. Sie ist umringt von jungen Frauen und auch Männern, die sich mit ihr fotografieren lassen möchten. Sie wird herumgereicht, wie eine berühmte Schauspielerin. Jeanne und Sidi haben ungefähr gleichaltrige Mädchen kennengelernt und sich mit Ihnen unterhalten. Cord, Christian und ich führen das eine oder andere nette Gespräch mit den älteren Semestern. Joshua meldet sich noch bei mir auf deutsch und sagt:" Ich komme nachher zu einem Bier zu dir." Wir fahren mit David, Justin und Charles wieder zu Hotel, und nach dem Abendessen ( Pommes, Fisch, Gemüse und scharfem Ketschup) kommen Joshua und Godfrey zum Bier. Wir bauen zwei Tische zusammen und lassen den Tag bei zwei bis drei Biere Revue passieren. Morgen treffen wir uns zur Diskussion über Rassismus und Kolonialismus an der Kirche, dann gehen wir für die Mädchen Kleider auf dem Markt kaufen, und sind am Abend bei Godfrey Sawe eingeladen. Dieser Tag war der aufregendste der Reise bisher.


Donnerstag, 28.3. - 3. Tag

Geplant: Ein Treffen mit den Jugendlichen der Kana-Gemeinde und uns, bzw. auch mit den beiden Töchtern von Christian und mir. Wir wollen über Kolonialismus und Rassismus diskutieren. (Das wurde auf Samstag verschoben.)

Dann ist ein Gottesdienst geplant, in dem unsere Gruppe der Gemeinde dort vorgestellt wird.

Um 9:00 Uhr trafen wir uns zum Frühstück. Typisch afrikanisch -Toast, eine Art kleine Frühlingsrolle, gekochte Banane, Rührei und Kaffee. Dann wollten wir eigentlich los, aber die beiden jungen Damen hatten den Zimmerschlüssel verlegt. Ich selbst, Godfrey und auch Cord beteiligen sich an den Ermittlungen. Trotzdem war der Schlüssel nicht auffindbar. Die junge Frau der Rezeption war nicht so glücklich, aber mit einer halben Stunde Verspätung fuhren wir los zu einer Bank, um dort die geplante Safari zu bezahlen. Dollar gibt es nicht, also zur nächsten Bank, weil Christian in Berlin nicht genug Dollar bekommen hat. Auch dort kein Glück. Nun, nach einer Park-Ticket-Strafe einer Ordnungsamt-Angestellten, die als Solche nicht erkennbar war, also die Politesse ( komplett Zivil, nur das Ticketgerät wie in Deutschland in der Hand) führen wir wieder zur ersten Bank und haben dort alle Dollar, die wir zusammen auftreiben konnten, eingezahlt. Was jetzt noch fehlt dann am Samstag. Dollar bei einer Bank zu bekommen ist nicht so einfach, wie in Deutschland.

Als das erledigt war, fand Christian auch den Schlüssel der jungen Damen, den hatte Sidi vor dem Frühstück Christian gegeben, aber beide (!) hatten den Vorfall gut vergessen. Vater und Tochter, man merkt schon, dass die beiden eng verwandt sind.

Von dort aus sind wir zu den Höhlen von Tanga gefahren. Hier hatten sich lange Jahre Freiheitskämpfer während der deutschen Kolonialisierung verborgen. Wir kamen dort an, und waren regelrecht im afrikanischen Dschungel gelandet. Der kleine Fluss dort soll auch Krokodilen eine Heimstatt sein.

Ein Guide hat uns durch die Höhlen geführt, in denen das Quietschen der tausenden Fledermäuse immer zu hören war. Wir sind durch diese Höhle mit ihren durch den Fledermauskot sehr rutschigen Untergrund mehr geklettert, als gegangen. Es war sehr interessant, und die helle Jeans dann auch ordentlich eingesaut. Nachdem wir dann im Hotel waren, gingen wir so wie wir waren zum Essen. Der Besuch im "Tanga-Uniti-Museum" stand dann auf der Liste, so dass wir, so wie wir nach der Höhlenbegehung aussahen, auch dort noch Halt machten. Es war ein Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit, das dem Museum übergeben wurde. Die Bodenfliesen sind von - na? Von " Villeroy und Boch ". Kaum zu glauben, aber wir haben dem Museumsführer bestätigt, dass diese Firma noch immer in Deutschland gut bekannt ist. Wir hätten uns hier mehr Zeit gewünscht, aber der strenge Zeitplan sah vor, dass wir zum Essen ins Hotel müssen. Nach dieser Indiana-Jones- Nummer fühlte man sich zwar unpassend gekleidet, aber wir mussten was essen und dann erstmal unter die Dusche und sich umziehen.

Lange abhängen war aber nicht, denn die Fahrzeuge warteten schon, um uns zum Abschiedsgottesdienst von Cord zu bringen. Jetzt war das "Wer hat die Trompete-Suchdrama" dran. Letztendlich war sie in Cords Zimmer und Christian konnte resümieren 1:1.

Dieser Gottesdienst ging über 2 Stunden. Mit herrlichem Chorgesang von vier Chören. Jedesmal hatte ich eine Gänsehaut, obwohl bei 30°....

Wir würden dann vor der Gemeinde vorgestellt und wir konnten unsere Geschenke präsentieren. Pastor Mtoi hat sich bei jedem von uns bedankt, und von der Gemeinde wurde applaudiert. Wir haben dann noch am Abendmahl teilgenommen und die schönen Lieder in Kisuaheli mitgesungen. Das geht leicht, da die Worte so gesprochen werden, wie sie im Gesangbuch stehen. Ich weiß zwar nicht was ich gesungen habe, aber da das Wort "Mungu" vorkommt, geht es um unseren Herrn. Also alles gut. Diese Stimmung dabei ist so gut, dass niemand diese Stunden zu lang waren. Selbst unsere jungen Damen waren dabei und fanden es gut. Nach dem Auszug aus der Kirche, wird draußen noch weiter gesungen und dann trifft man sich und redet miteinander. Pastor Mtoi nahm meine Tochter Jeanne an die Hand und sprach mit anderen Gemeindemitgliedern und ließ die Hand von Jeanne nicht los. Das war irgendwie auch sehr bewegend. Die Liebe, die diese Menschen uns zeigen ist sehr berührend. Eine gute halbe Stunde haben wir noch mit vielen Menschen dort gesprochen, die sich bei uns noch bedanken wollten. Danach stand noch eine Einladung an. Wir fuhren zu einem Mann, dessen Sohn Prince im Jahr 2014 bei uns mit einer

 Jugendgruppe zu Gast war. Um sich dafür zu bedanken, würden wir alle zum Essen in sein Haus eingeladen. "Baba Prince und Mama Prince" haben für uns Essen zubereitet. Ein Haus, einer afrikanischen Familie. Irgendwo, draußen zirpten tausende Grillen. Es gab Schweinefleisch, Fisch, Mais-Getreide-Paste, Gemüse (fragt nicht was, ich weiß es nicht), Reis mit Karotten, die üblichen Bananen und Äpfel. Zuerst wollte der Hausherr aber mit uns singen, so haben wir ein Lied auf Kisuaheli (Zettel mit Text war dabei) gesungen, dann ein Lied auf englisch und zum Schluss mit Joshua ein deutsches Lied, nämlich das Lieblingslied von Joshua, Lobe den Herrn mein Seele, das Joshua auch auf deutsch mitsingen konnte. Zum Schluss haben wir noch Erinnerungsfotos gemacht, die ich auch mitschicke, damit Nikolai sie posten kann. Die Familie war dann auch sichtlich ergriffen und hat uns alle noch umarmt. Dann sind wir wieder in unser Hotel gefahren. Unterwegs hat Godfrey Sawe aber noch angehalten, um für Sidonie noch eine Zahnbürste zu kaufen. Der Mann ist manchmal unglaublich.

Wieder im Hotel haben wir den Tag dann um 22 Uhr mit einem Bier bei noch 28° und einem Resümee ausklingen lassen. (Schnell unter die Dusche,)



Mittwoch, 27.3. - 2. Tag

Geplant ist ein erstes Treffen und ein gemeinsames Essen mit dem Partnerschaftskommitee der Kana-Gemeinde.

Wir kommen alle gut oder auch weniger gut aus den Betten und treffen uns um 6:15 Uhr zum Frühstück. Nach einem eher landesüblichen Frühstuck ist auch der Bus da, mit dem wir abfahren. Der Minibus ist wieder geräumig und klimatisiert. Wir werden aber zu einem Zubringerbus gebracht, mit dem wir zum Busbahnhof gebracht werden sollen. Nach einer schon bekannt abenteuerlichen Fahrt durch Dar es Salaam, auf der wir immer wieder über die mit Menschen völlig überfüllten Dala Dalas staunen, hält der Minibus irgendwo am Straßenrand hinter einem abenteuerlichen, aber größerem Bus, der in Deutschland sicher nicht mehr fahren dürfte. Junge Männer hieven riesige Säcke auf das Dach. Unsere Koffer werden mit Aufklebern markiert und die Anleitung ist "haltet eure Privatsachen gut fest." Der Vordere Teil des Busses wird mit den Koffern vollgestopft und ein großer Teil des Busses ist besetzt. Jetzt bekommen wir mal einen Eindruck, wie es ist in einem vollen DalaDala zu fahren. Die Klimaanlage besteht aus offenen Fenstern und der offenen Bustür. Auch dieser Fahrer bewegt sich mit Todesverachtung durch den Verkehr. Auch die Motorradfahrer auf den allgegenwärtigen 125er Motorrädern finden immer Lücken, um gegen alle Vernunft zwischen den Bussen und den LKWs hindurchzufahren. So manches Mal sehe ich es knallen, aber außer wildem Gehüpfe passiert glücklicherweise nichts. Eingepfercht in den Sitzen mit Tasche, Wasserflasche und Jacke fahren wir durch Dar es Salaam. Aber nach ungefähr 20 Minuten erreichen wir den eigentlichen Busbahnhof, der architektonisch wie ein gelandetes Raumschiff ausschaut. Auf dem Parkplatz der Busse sind massenhaft Händler unterwegs, die einem alles, was tragbar ist zum Kauf anbieten. Sonnenbrillen, MP3-Player, Kopfhörer, Base-Caps, Getränke und mehr. Alles so um zwischen 5 und 10 USD. Wir kaufen mal nix und überwachen das Umladen unserer Koffer in den anderen Bus. Es ist ein klimatisierter Reisebus mit einer 1. Klasse, die aber 25.000 Shilling (8,50 €) pro Person extra kostet. Der normale Fahrpreis beträgt auch 25.000 / Person. Wir haben uns aber entschlossen, auf den normalen Plätzen, die auch nummeriert sind, zu bleiben. Mit diesem Bus fahren wir nun unter andauerndem Gehupe die nächsten 6 Stunden nach Tanga.

Ohne Pause geht es über holprige Landstraßen. Mal kurz ein Nickerchen ist wegen des geholper und geschepper des Busses nicht drin. Nach gut drei Stunden dann doch eine Pause. Auf einer Art überdachtem Marktplatz gibt es Kaffee, den ich mir mit Christian gönnen will. Noch dazu einen Bangasi ( so eine Art in Fett gebackenen Krapfen ), nur 5000 Shilling, und in Ruhe noch eine Zigarette. Ich nehme den ersten Schluck und erstarre. Erstens heiß, und heftig mit Ingwer! Godfrey lacht laut auf, als er mein Gesicht sieht und sagt " Ha, yes, this is ginger. Since Corona they make all that with Ginger.) Das Zeug ist scharf ohne Ende. Mascha hätte das geliebt. Die Zigarette fiel dann aus, weil der Busfahrer zum Aufbruch hupte, dass uns die Ohren klingelten. Also mit dem Krapfen und dem Ingwer-Gebräu wieder in den Bus. Den Krapfen habe ich mit Jeanne gegessen, vom Ingwer-Gebräu wollte sie nichts, so habe ich das tapfer ausgetrunken und schnell eine Banane, die hier besonders lecker sind, gegessen. Weiter geht es über holprige Landstraßen nach Tanga.

Auch diese Reise endet und als wir mit dem Bus ankommen, sind schon drei Fahrer der Gemeinde da um uns abzuholen. Das sind nur 5 Minuten Fährt, als wir in der Kirche ankommen. Der Empfang ist unglaublich. Die Frauen des Chors empfangen uns mit einem wunderschönen Chorgesang und heißen uns willkommen. Das ist so herzlich, dass einem die Tränen kommen können. Meine Freunde Raphael und Violetta, die wir seit 2018 kennen, und mit denen ich per WhatsApp die Jahre immer Kontakt hatte, kommen regelrecht angerannt, um mich zu umarmen, wie einen heimkehrenden Bruder. Auch alle anderen Mitglieder unserer Reisegruppe werden derart empfangen. Im Büro von Pastor Mtoi treffen wir uns, und stellen uns den Mitgliedern des Kana. Church Coucil, also dem GKR dort vor. Anschließend treffen wir uns zu einem kurzen Andachts-Gottesdienst in Kirche und werden erneut mit einem wunderbaren Chor belohnt. Wir fahren dann in das Hotel und beziehen unsere Zimmer. Wir haben dann Zeit zu duschen, oder uns umzuziehen. Ich setze mich mit einer Cola und einer Zigarette auf die schöne Terrasse und genieße die Sicht auf den indischen Ozean. Da hier wieder Internet ist, kann ich meine Frau anrufen und die nun nur noch 30° genießen. Um 18:45 Uhr werden wir wieder abgeholt und haben

 noch eine schöne halbe Stunde mit den tansanischen Freunden, bevor wir mit dem GKR der Kana-Gemeinde und Pastor Mtoi zum Essen gehen. (Gebackene Bananen, die wie Kartoffeln sind, und auch ähnlich schmecken, sind der Hammer!) wir hoffen jetzt, unseren europäischen Mägen nicht Zuviel zugemutet zu haben, und gehen dann wieder gegen 21:30 Uhr auf unsere Zimmer.



Dienstag, 26.3. - 1. Tag 

Ankunft im Hotel in Dar es Salaam und erstmal etwas schlafen nach der langen Reise. Am Nachmittag wollen wir den historischen Stadtteil Bagamoyo besuchen. Danach übernachten wir wieder in dem Hotel in Dar es Salaam.

Wir sind um 9:00 Uhr, also nach nur knapp 5 Stunden Schlaf, aufgestanden und haben uns zum Frühstück getroffen. Um 10 Uhr sind wir pünktlich mit einem klimatisierten Kleinbus nach Bagamoyo aufgebrochen. Es sind tatsächlich schon 2,5 Stunden Fahrt, und ganz ehrlich, wenn ich hier Auto fahren müsste, bräuchte ich viel Herzmedikamente. Auf den Straßen herrscht das blanke Chaos. Abgesehen vom Linksverkehr fährt hier Jeder wie und wo er will. 

Gegen Mittag waren wir dann dort, und unser Guide Prince (er sagt, er hat tatsächlich Wurzeln zu einem Chief.) hat uns sehr viel zum Sklavenhandel der Araber und allgemein zum Sklavenhandel in Tansania berichtet und die übriggebliebenen Gebäude der deutschen Kolonialmacht gezeigt und erklärt. Wir waren dann noch am Strand des indischen Ozeans und haben die Füße in das sehr warme Wasser gehalten.

Auf der Rückfahrt nach Dar es Salaam haben wir noch auf mehr abenteuerliche Art tansanische Schilling eingetauscht, dann sind wir wieder in das Hostel gefahren und haben beim Abendessen mit Joshua und Godfrey über die Erlebnisse des Tages gesprochen.

Morgen dann ist dann um 6 Uhr Frühstück, dann fahren wir nach Tanga.


Montag, der 25.3.  Tag der Anreise:

Wir fliegen um 11:10 Uhr nach Istanbul. Der Flug dauert nur ca. 2,5 Stunden. In Istanbul werden wir 3 Stunden und 50 Minuten auf den Anschlussflug nach Dar es Salaam warten. Dieser Flug dauert schon länger, und wir sollten dann gegen 3:10 Uhr in Dar es Salaam ankommen.

Der erste Teil ist geschafft. Wir sind gut in Istanbul angekommen. Der Flug und der Service an Board war gut, selbst etwas zu essen gab es. Jetzt warten wir auf unseren Anschlussflug nach Dar es Salaam. Wir haben die Uhren schon zwei Stunden vorgestellt. Alanza ist mit unseren Pässen losgezogen und besorgt uns WLAN-Zugangspasswörter, damit wir zuhause Bescheid sagen können.

Der Flug nach Dar es Salaam war lang, aber es gab etwas zu essen, auch Kaffee und das Medienangebot konnte sich sehen lassen. Am Flughafen dann war das Erlangen eines Visums nicht der einfache Prozess. Wir mussten auf Postkarten-großen Pappzetteln in winzige Reihen unsere Daten eintragen, und die Jugendlichen, die im online-Visum frei eingetragen werden können, brauchten nun ein Eigenes Visum - Zack- nochmal 50 USD. Also statt 50, nun 100. Dieses  ganze Prozedere dauerte auch noch lange, und so waren wir erst um 4 Uhr aus dem Flughafen raus. Godfrey  und Joshua kamen uns mit George und seinem Bus mit Sofas und dem Lenkrad auf der falschen Seite (klar, in Tansania ist Linksverkehr) abholen Wir sind dann 10 Minuten gefahren und im katholischen Hostel abgestiegen. Morgen um 10 Uhr wollen wir frühstücken.


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